Zitat von Ericius161
Bei den Leuten, die das Spiel tatsächlich spielen und die begreifen was ein echter early acces ist, war die Resonanz aber schon ne Weile gut. Der ganze Prozess lief eigentlich ziemlich vorbildlich transparent und die Stimmung auf Steam ist schlicht verzerrt. Defacto ist die community in zwei Lager gespalten. Die Leute, die die "red flags" ignoriert haben um mal wieder rumhaten zu können und die, die die Simulation halt tatsächlich unterstützen. Steam ist hier, wie so oft, nicht geeignet um sich einen Eindruck zu verschaffen.
Er geht darauf ein, dass die "Argumente" immer die selben sind. Er behauptet nicht, dass sich die Art und Weise gleicht.
Schreibt, das die hater EA nicht verstanden haben, und dann, dass die Argumente immer die selben sind.
Das kannst du dir nicht ausdenken...
Das, was Intercept da für 50€ veröffentlicht hat, war kein Early Access Titel. Da haben andere Devs kostenfreie (muss man wohl dazu schreiben) Demos in viel besserem Zustand veröffentlicht.
Die Steam User sehen jeden Tag EA Titel. Die wissen das! Die sind EA gewohnt!
Das Spiel hatte so eine desaströse Bewertung, weil es in dem Zustand als EA Titel miserabel war. Das hat absolut gar nichts mit haten zu tun, sondern mit Realität.
Das die Resonanz zuletzt besser war, lag am "For Science" Update, bei dem die Devs nach knapp einem Jahr gezeigt haben, das sie vielleicht doch was können. Auch die Performance Verbesserungen waren zuletzt spürbar, das stimmt.
Man muß aber dazu sagen, das wir auch hier unterirdisch gestartet sind. Matt Lowne hat im ersten halben Jahr zu vielen seiner Videos gesagt, dass er das Playback der Aufnahme um ein vielfaches beschleunigen musste, da er mit mit seiner 4090 einstellige frames beim Start hatte. ...und dann hat er alles wiederholt, weil es nicht zu steuern war oder irgendwas nicht decoupled hat oder einfach explodiert ist, besonders gerne nach save/load.
Er hat sich anfangs echt ein Bein ausgerissen um Content zu erzeugen.
Jene, die das nicht konnten, waren die Twitch streamer und das hat mach auch gemerkt:
Während im Februar ('23) 27 Streamer das Spiel gefeatured hatten, waren es im März noch 10, als die Streamer, die alles wild durch die Bank zocken und in der letzten Februarwoche nicht dazu kamen, im März nach einer Stunde ausmachten und ihren paar Zuschauern sagten, das man es nicht kaufen soll, und lieber noch mal 6 oder 12 Monate wartet. Ab April war KSP2 auf Twitch dann buchstäblich tot (Quelle: TwitchTracker).
Die Situation in einem Vakuum war schon schlimm, aber Steam ist kein Vakuum.
Ein Tag vor KSP2 kam ein anderes Early Access Spiel raus: Sons Of The Forest.
Und das war halt von Tag 1 an spielbar. Man konnte die Story durchspielen oder einfach sein Holzhaus bauen und Spaß mit Kelvin haben.
In KSP2 hat es es wegen der wobbly rockets und der bugs kaum zu Mun geschafft. An weiter entfernte Ziele war Aufgrund der vielstufigen Raketen, die nötig waren aus Performancegründen nicht zu denken.
Dementsprechend gab es im März auch kaum einen Drop aus dem Februar raus und selbst als der Hype dann rum war, fanden um die 50 Streamer pro Monat immer noch ihre 300, 400 Viewer im Monat bis das Spiel dann genau 12 Monate später Ver. 1.0 erreichte und nicht mehr EA war. Wieder: TwitchTracker
Mir geht es gar nicht um die Zahlen (SOTF war viel größer), sondern um die Ratio.
Und nochmal zum Thema, wie nah dran die Devs an der Community sind, und wie auf Probleme eingegangen wird und Features hinzugefügt werden: KSP2 hatte von Launch bis "For Science", dem ersten wirklichen Content Patch im Dezember 8 Patches, bzw. Hotfixes.
Und Sons Of The Forest? Von Release Ende Februar bis Mitte Dezember?
34 Hotfixes und 15 Content Patches. Kein Witz!
Also wenn Intercept gut arbeitende Coder sind, dann sind die Devs von SOTF... Code-Götter?
Wenn die Devs von SOTF aber nur normal arbeitende Mädels und Jungs sind, wie beschreibe ich dann die Leistung von Intercept, ohne das gleich wieder einer TOXISCH schreibt? Schwierig...
Ein anderes Beispiel, von Devs, die es ähnlich machen: UBOAT
Community Posts, die mal 6, mal 9 Monate auseinander liegen, ähnlich wie Patches. Deadlines, die regelmäßig gerissen werden (Laut den Devs sollte das Spiel im März/April aus EA raus in die pre-launch-Beta. Jetzt ist Mai).
Seit 2019 im EA.
Also ähnlich schlimm, wie KSP2. Also: TOXIC COMMUNITY: TO THE FUNERAL!!!
Ach nee, UBOAT steht bei 90% positiver Bewertungen. Wie geht das denn?
Weil die Devs trotzdem gute Arbeit geleitet haben, und WIRKLICH auf die Community eingegangen sind, und eben nicht wie bei KSP2 mit dem ersten Patch 300 Bugs gefixed haben, die einfach keiner gemerkt hat, weil die Elefanten im Raum großzügig umschifft wurden.
Man kann es sehen, wie man will. Schieb es auf die toxische Community. IMHO hat sich Intercept seit 2019 durchs development gestümpert und bei Private Division ist auch keiner schlauer, weil da außer sündteure cinematic trailer zu produzieren nicht eingegriffen wurde. Jetzt macht 2K halt den Deckel drauf.